March, 2023
Für die Watches & Wonders 2023 besinnt sich Piaget in Anlehnung an seine eindrucksvollsten Designs aus den 1960ern und 1980ern auf seine uhrmacherischen und schmuckhandwerklichen Wurzeln. Hier treffen in Form neuer Zeitmesser Savoir-faire und Kunstfertigkeit auf Kreativität und Wagemut:
kühn, unverwechselbar, originell.
„Es stets besser machen als nötig“ ist ein Motto, das Piaget seit Langem beherzigt. Diese Raison d‘être spiegelt sich auch heute noch in kühnen, gewagten Kreationen wider, die durch die meisterhafte Beherrschung von Materialien – Goldschmiedekunst oder Schmuck- und Edelsteinfassung – und die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart zum Leben erweckt werden.
Die moderne Geschichte der Maison Piaget, gegründet 1874 im Schweizer Dorf La Côte-aux-Fées, wird durch ein Jahr – 1957 – und zwei wichtige Meilensteine bestimmt. Der erste war die Geburt des mechanischen Uhrwerks 9P mit Handaufzug, eines 2 mm flachen Kalibers, das die Uhrmacherei revolutionierte. Mit dieser wegweisenden ultraflachen Kreation wurde Piaget zum Synonym für die elegantesten, überraschendsten und zugleich innovativsten Uhren seiner Zeit. Der zweite Meilenstein bestand in der Idee, das 9P exklusiv in den edelsten Metallen der Welt, Gold oder Platin, zu fassen: erlesene Materialien, die das außergewöhnliche uhrmacherische Know-how von Piaget feiern und würdigen.
Leidenschaft für Gold
Als sich Piaget 1957 dazu verpflichtete, nur noch Edelmetalle für seine Uhren zu verwenden, konnte kaum jemand vorhersehen, wie vollendet und extravagant sich die Goldschmiedekunst der Marke entwickeln würde. 1969 brachte Piaget seine avantgardistische Kollektion 21st Century auf den Markt, eine Serie gewagter und ausgefallener goldener Manschetten- und Halskettenuhren, die nicht in der Schweizer Uhrenwerkstatt, sondern in den ersten Reihen der Pariser Modeschauen gezeigt wurde. Die Designer von Piaget entwarfen moderne, an die Trends angepasste Schmuckstücke, die zurück in der Schweiz direkt auf den Seiten von Modemagazinen skizziert wurden. Das Ergebnis waren exquisite Halsketten und Manschetten, die sich wie eine zweite Haut trugen und bei denen Gold in geschmeidige seidenähnliche Stoffe geformt, gewebt und geflochten wurde.
2023 würdigt Piaget diese wegweisende Kollektion und seine Goldschmiedekunst mit zwei handgefertigten Halskettenuhren aus verschlungenen Goldketten und drei erlesenen von Hand strukturierten Goldmanschettenuhren. Das verschlungene Gold beginnt mit einem einzelnen Draht, der um einen Dorn gewickelt wird, um eine Spule zu bilden. Dieser wird anschließend von Hand einzeln gedreht und zu harmonischen, homogenen Gliedern geformt, bevor das Ensemble zusammengefügt wird. Der gesamte Prozess nimmt nicht weniger als 130 Stunden in Anspruch, wobei jede Kette ein Unikat ist. Eine Halskette im Quastenstil ist mit einem ovalen sambischen Smaragd von 25,38 Karat besetzt, der zum ovalen Zifferblatt passt, einer typischen Piaget-Form aus den 1960ern. Die andere umschließt das Zifferblatt aus verschlungenem Gold, das durch Palace-Dekor – dem Inbegriff der Goldschmiedekunst Piagets – zusätzlich akzentuiert wird.
Das Palace-Dekor von Piaget wurde in den 1960ern entwickelt, inspiriert von der Guillochiertechnik in der Uhrmacherei. Diese Gravurkunst beginnt auf einem Armband aus Goldgliedern, das ein Kunsthandwerker mit der scharfen Spitze einer Radiernadel kunstvoll bearbeitet, um von Hand eine Vielzahl stilisierter individueller Rillen und Konturen entstehen zu lassen. Das Endergebnis ist vollkommen, unverwechselbar und einmalig.
Für die Watches & Wonders fand das Palace-Dekor seinen Weg auf eine neue Manschettenuhr mit einem türkisblauen Steinzifferblatt. Doch das Palace-Dekor ist nur eine von 100 verschiedenen Gravurtechniken, denen sich Piaget im Laufe der Zeit gewidmet hat und mit denen verschiedene Arten von Armbändern veredelt werden können. Diese Kunstfertigkeit wird durch zwei weitere Manschettenuhren hervorgehoben, die beide mit Opalen besetzt sind und auf Piagets Liebe zur Natur anspielen: eine mit stimmungsvollem Rinden- und Aderdekor, eine mit wunderschönem ephemerem Frostmotiv. Bei allen neuen Manschettenuhren sind die Schmucksteinzifferblätter asymmetrisch, ein weiteres Markenzeichen von Piaget, das aus dem abstrakten und spontanen Design der Manschetten hervorsticht und die Schönheit und Mystik der Steine noch stärker betont.
Naturwunder
Schmucksteine sind ein Markenzeichen von Piaget, das für seine lebhaften, intensiven Farbtöne und seine natürliche geheimnisvolle Kraft bekannt ist. Das Zifferblatt der neuen Piaget Polo Perpetual Calendar Obsidian greift diese Emotion und Faszination auf: Ihr silbernes Obsidianzifferblatt schimmert dank Einschlüssen, die sich bildeten, als Tropfen der mineralhaltigen Sulfidflüssigkeit beim Erstarren des Gesteins eingeschlossen wurden. In den Händen von Mutter Natur sind solche Einschlüsse sehr selten. Kein Stein gleicht dem anderen.
Piaget hat diesen außergewöhnlichen Obsidian mit einem ewigen Kalender kombiniert, einer der emblematischsten historischen Komplikationen der Uhrmacherei, die dem sinnlichen Design eine kühne und technische androgyne Note verleiht. Piagets Liebe zu farbigen Steinen zeigt sich auch in einer Lünette aus dunkelblauen Saphiren, die in dunklen Krappen gefasst sind und die Magie und Individualität des Zifferblatts noch verstärken.
Leuchtendes Beispiel
Seit 1957 gehen bei Piaget hohe Uhrmacherkunst und hohe Juwelierkunst Hand in Hand. Das daraus resultierende einzigartige Savoir-faire erreichte 1989 mit der Schmuckuhr Aura einen neuen Höhepunkt: eine vollständig mit einzeln justierten Diamanten im Baguetteschliff besetzte Kreation, die sich durch ihre besondere Ausstrahlung und Energie auszeichnet. Ihr Name ist Synonym für ihr schillerndes Design und den Geist derjenigen, die es wagen, sie zu tragen. Die Uhr verfügte auch über ein vollständig integriertes Gehäuse und Armband, an dem Piaget seit den 1960ern gearbeitet hatte. Letzteres war im Hinblick auf seine umfassende nahtlose Verbindung ein wahrer neuer Meilenstein der Edelsteinfassung.
Indem es Diamanten mit Saphiren kombiniert, interpretiert Piaget die Aura heute neu. Einmal mehr sind die Steine im Baguetteschliff perfekt auf die Form der Uhr und das integrierte Gehäuse und Armband abgestimmt. Die Auswahl der richtigen blauen Saphire, die einen wunderschönen Farbverlauf kreieren, nahm dabei mehr als acht Monate in Anspruch. Die von Piagets ultraflachem mechanischem 430P-Manufakturwerk mit Handaufzug angetriebene Uhr erstrahlt in außergewöhnlicher Helligkeit. Dies ist nicht zuletzt auf die ultraflachen Krappen zurückzuführen, die eine unsichtbare Fassung schaffen, durch die besonders viel Licht in das Werk eindringt. Ein strahlender Sonnenschliff auf dem Zifferblatt betont das Design zusätzlich. Die Uhr, deren Edelsteinfassung mehr als 260 Arbeitsstunden erfordert, ist in zwei verschiedenen Größen und zwei einzigartigen Farbabstufungen erhältlich.
Bei Piaget werden die traditionellen Fertigkeiten erforscht, perfektioniert und wiederholt, bis sie instinktiv werden. Von der Verarbeitung des Goldes zu exquisiten Stoffen bis hin zur manuellen Bearbeitung des Materials, um die Natur zu reflektieren und Licht einzufangen, vom Erwerb der emblematischsten Schmucksteine bis hin zum Savoir-faire im Fassen von Edelsteinen: Piaget hat sich stets bemüht, Raffinesse mit kühner, gewagter Kreativität zu verbinden und Eleganz und Extravaganz zu einer Kunstform zu erheben.
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